2011-09-15

Heldentod

Bleistiftzeichnung von einem sterbenden Soldaten
Diese Feldpostkarte mit der kleinen Bleistiftzeichnung schickte Hans Gaigl - Soldat beim Bayerischen Landwehr-Fußartillerie-Bataillon Nr. 2, 6. Batterie - im November 1917 an seine Frau Marie in München. Sie ist nur eine von vielen Feldpostkarten, die von Günter Gaigl für die Online-Sammlung zur Verfügung gestellt wurden.

Unter den deutschen Soldaten war es durchaus verbreitet, unbedruckte Postkarten zu verwenden und sie mit eigenen Illustrationen zu versehen. Eine große Zahl von Karten mit selbstgezeichneten Oster- und Weihnachtsmotiven wie auch mit Skizzen vom Leben im Schützengraben sind überliefert. Der Bayer Hans Gaigl sticht als besonders begabter Künstler hervor. Unter seinen vielfältigen und aufrüttelnden Kriegsbildern befinden sich Szenen aus dem Kriegsalltag, Porträts von Soldaten verschiedener Nationen, Darstellungen von trauernden Soldaten und Frauen, aber auch Landschafts- und Aktzeichnungen.
(Text: Dr. Stephen Bull)
Weitere Feldpostkarten von Hans Gaigl finden Sie im Archiv.

The Heroes Death

Pencil drawing of soldierThis small pencil sketch on a field postcard was sent by Hans Gaigl, a soldier with the Bayrischen Landwehr Fußartillerie Batallion Nr. 2, 6. Batterie, to his wife Marie in Munich in November 1917. It is just one of a number of such cards contributed to the online collection by Günter Gaigl.

It was not uncommon for German soldiers to use plain cards to write home, decorating them with their own pictures. Easter and Christmas festive designs, as well as trench scenes, survive in some numbers. Bavarian Hans Gaigl was however a particularly accomplished artist, whose wide ranging and evocative wartime subject matter on cards included landscapes and scenes, portraits of soldiers of various nations, and women, both grieving for war dead, and nudes.
(Text by Dr. Stephen Bull)
You can find more of Hans Gaigl's cards by searching the online First World War archive.